13.06.2024
Bürokratie und Mangel an Personal fordern heraus
HWK-Präsident sucht Gespräch mit Knemeyer senior und junior
Drängende Herausforderungen für kleine und mittlere Unternehmen standen im Mittelpunkt des Ortstermins von Hans Hund, Präsident der Handwerkskammer (HWK) Münster, und dem stellvertretenden HWK-Geschäftsführer Carsten Haack im Handwerksbetrieb Knemeyer in Ostbevern.
Beim Rundgang durch Firmenräume und Lager des Anbieters für Haustechnik tauschten sich die Handwerksmeister Hermann und Lukas Knemeyer mit ihren Gästen aus. Thematisiert wurden die Bürokratielasten, die Personalgewinnung und Arbeitszeitmodelle. Knemeyer senior und junior zeigten sich zufrieden mit der Auftragslage ihres Familienunternehmens. Es sei allerdings nicht einfach, genügend Mitarbeiter zu gewinnen.
Hund war sicher: „Der bestehende Fachkräftebedarf wird sich weiter verstärken.“ Hinsichtlich der hohen Bürokratielasten forderte er ein entschiedenes Handeln der Politik. Lukas Knemeyer kritisierte insbesondere die bürokratischen Hürden bei der Einstellung von Arbeitskräften aus dem europäischen Ausland.
Der HWK-Präsident würdigte den Einsatz des Unternehmens für die Ausbildung. Knemeyer wirbt gezielt für handwerkliche Berufe und hat derzeit 15 Auszubildende. Haack erläuterte das Projekt „Ausbildungsbotschafter“, das Auszubildende ab dem zweiten Lehrjahr dabei unterstützt, ihren Beruf in Schulen vorzustellen. Die Gesprächspartner waren sich einig, dass ständige Weiterbildung für die berufliche Entwicklung unverzichtbar sei.
Das Unternehmen Knemeyer beschäftigt 58 Mitarbeiter, davon 15 Auszubildende. Sie erbringen handwerkliche Leistungen in den Sparten Elektronik, Heizung, Sanitär und Sicherheitstechnik.
Pressemitteilung vom 13. Juni 2024